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Cannabis Sorten und THC-Gehalt: Was du 2025 über Potenz und Auswahl wissen musst

Anna Muntanjohl Releaf DE Author

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Anna Muntanjohl

07.10.2025 15 Min. zum Lesen
Cannabis Sorten und THC-Gehalt

über Potenz und Auswahl wissen musst


2024 wurde medizinisches Cannabis in Deutschland teilweise legalisiert. Das Interesse an der Pflanze, verschiedenen Sorten und deren THC Gehalten ist seitdem immer weiter gestiegen. Neue Nutzer:innen sehen sich mit Begriffen und Werten konfrontiert, die ihnen neu sind, erfahrene Nutzer:innen blicken auf eine wachsende Auswahl an Sorten und Produkten.


Seit Jahren liefern Züchter:innen immer stärkere Sorten mit immer weiter wachsenden THC-Gehalten. Auch, weil die Nachfrage nach solchen Produkten immer weiter gestiegen ist. Teilweise sieht es aus, als sei ein regelrechter Wettkampf um den höchsten Prozentgehalt, die höchste “Potenz” entbrannt.


Schauen wir uns an, wofür dieser Wert steht, welche Cannabis-Sorten welche Eigenschaften mit sich bringen und was du wissen solltest, um sichere und gut informierte Entscheidungen beim Kauf von Cannabisprodukten zu treffen.


Die Faszination starker Cannabis Sorten – Welche Unterschiede wirklich zählen


Der starke Fokus auf diesen einen Kennwert und die regelrechte “THC-Inflation” führen unter Umständen zu Problemen.


Erstens sind nicht alle Händler:innen ehrlich. Manche Verpackungen preisen höhere THC-Werte an, als wirklich in dem Produkt enthalten sind. Teilweise werden die Werte durch geschickte Labortests künstlich nach oben getrieben.


Zweitens ist der Wert nicht alles und viele Nutzer:innen setzen falsche Erwartungen auf ihn. Sorten mit geringeren THC-Gehalten, aber reichen Aromaprofilen bieten oft eine tiefere und angenehmere Erfahrung als Sorten, die auf maximale Potenz gezüchtet wurden.


Die über 100 verschiedenen Cannabinoide und die Terpene wirken in der Pflanze miteinander und aufeinander ein, sich gegenseitig in ihrer Wirkung verstärkend und beeinflussend.


Hohe THC-Werte sind für viele Nutzer:innen immer noch ein Kaufargument. Aber der Markt ändert sich langsam und rückt das gesamte Wirkstoffprofil mehr in den Vordergrund. Kenner:innen werfen inzwischen zum Beispiel gerne einen Blick auf das Terpenprofil, das Informationen über Aromen und möglichen Wirkungen bietet.


Solange du nicht vergisst, dass auch andere Faktoren das Erlebnis mit einer Cannabis-Sorte prägen, bleibt der THC-Wert aber ein wichtiger Wert, den du kennen solltest.


Was ist THC und warum spielt der THC-Gehalt eine so große Rolle

Was ist THC und warum spielt der THC-Gehalt eine so große Rolle?


Warum interessiert der THC-Gehalt so viele? Das liegt daran, dass THC die Komponente der Cannabispflanze ist, die für den Rausch (oder die sogenannten psychoaktiven Effekte) verantwortlich ist.


Achtung: Wenn du ganz neu in der Welt des Cannabis bist, achte darauf, deine Dosis nur langsam und kontrolliert zu steigern. Überforder dich nicht. Mehr dazu findest du in unserem Ratgeber zum Thema Dosierung “THC-Gehalt für Anfänger”.


Wirkung von THC: Was passiert im Körper?


Der vollständige Name für THC ist Tetrahydrocannabinol (oder Delta-9-Tetrahydrocannabinol; Δ9-THC). Es ist nicht das einzige psychoaktive Cannabinoid, aber das prominenteste.


THC dockt an Rezeptoren in deinem Körper an, die Teil des Endocannabinoid-Systems (ECS) sind. Das ECS reguliert jede Menge zentrale Funktionen deines Körper wie Stimmung, Appetit, Schmerz und Gedächtnis.


THC dockt im Körper an den Cannabinoid-Rezeptor Typ 1 (CB1) an. Im Körper produzieren wir ein eigenes Cannabinoid (Anandamid), das ähnlich geformt ist und üblicherweise an diesen Rezeptoren wirkt. Aufgrund ihrer ähnlichen Form passen beide Cannabinoide in das gleiche “Schloss”.


In deinem Gehirn gibt es verschiedene Regionen mit diesen Rezeptoren, also auch verschiedene Regionen, auf die THC wirkt (und die verschiedenen Effekte erklären):


  • Hippocampus (Gedächtnis): Im Hippocampus stört THC die Bildung von Kurzzeitgedächtnissen.
  • Kleinhirn und Basalganglien (Koordination): Aktivierung hier verändert die motorische Kontrolle.
  • Frontalkortex (Entscheidungsfindung): Durch seine Aktivität in diesem Bereich wirkt sich THC sich auf dein Urteilsvermögen und deine Zeitwahrnehmung aus.
  • Amygdala (Emotionen): Hier entstehen Euphorie und Entspannung, aber auch Nebenwirkungen wie Angst und Paranoia.

Unterschiede: THC, CBD und andere Cannabinoide verstehen


Schauen wir uns nun die anderen Wirkstoffe von Cannabis an, die mit THC zusammen (oder ihm entgegen) wirken.


THC und CBD: Die beiden Stoffe haben die exakt gleiche chemische Formel, aber ihre Atome sind unterschiedlich arrangiert, was einen großen Unterschied macht. Anders als THC wirkt CBD nicht psychoaktiv. Es kann dem sogar entgegenwirken. CBD macht Sorten oft sanfter und bekömmlicher, indem es mögliche Nebenwirkungen von THC (wie Angst und Paranoia) abmildert.


Kleinere Cannabinoide finden sich in geringeren Mengen in der Pflanze. Aber sie wirken sich dennoch stark auf die Gesamtwirkung aus. Ein paar der kleineren Cannabinoide sind:


  • Cannabinol (CBN): CBN entsteht im Alterungsprozess von THC, und wenn es mit Licht und Luft in Kontakt kommt. CBN wirkt kaum psychoaktiv. Es ist vor allem für seine beruhigende, schlaffördernde Wirkung bekannt. Manche bezeichnen es deshalb gerne als „Schlaf-Cannabinoid“.
  • Cannabigerol (CBG): CBG ist die Vorstufe, aus der die Pflanze die Säureform von THC und die Säureform von CBD herstellt. CBG ist nicht berauschend, aber seine potenziell entzündungshemmenden Eigenschaften machen es für Wissenschaftler:innen interessant.
  • Tetrahydrocannabivarin (THCV): Ist mit THC verwandt, hat aber je nach Dosis andere Effekte. In niedrigen Dosen wirkt es nicht psychoaktiv und kann den Appetit verringern (darum der Spitzname „Diät-Weed“). Durch hohe Dosen von THCV kannst du einen klaren, anregenden und kürzeren Rausch erleben.

Wie wird der THC-Gehalt gemessen und was bedeuten Prozentangaben?


Die Angaben auf deinem Cannabisprodukt beruhen auf Laboranalysen. Wir erklären dir, wie Labore den THC-Gehalt messen. So kannst du die Werte deiner Produkte zukünftig besser einordnen.


Analytik im Labor: So erkennen Profis den tatsächlichen Wert


Im Labor wird genau geprüft, was in deiner Pflanze drin steckt, also welche Wirkstoffe und wie viel davon enthalten sind. Die beiden üblichen Methoden sind Gaschromatographie (GC) und die Hochleistungsflüssigkeitschromatographie (HPLC).


HPLC ist als genaueste und modernste Methode zum „Goldstandard“ geworden. Die Probe wird ohne Hitze bei normaler Raumtemperatur untersucht. Das ist sinnvoll, da einige Stoffe in der Cannabispflanze sich durch Hitze verändern können.


Bei der Gaschromatographie wird die Probe dennoch erhitzt. Darum ist die Methode weniger genau. Das gesamte THCA verwandelt sich in THC, sodass du am Ende den gesamten potenziellen THC-Gehalt zu sehen bekommst, ohne zu wissen, wie viel davon eigentlich THCA war.


Typische Messfehler und wie du dich orientierst


Wenn du Cannabis kaufst, kannst du dich leider nicht immer blind auf die Zahl auf der Packung verlassen. Der angegebene THC-Wert ist oft höher als in Wirklichkeit. Dafür gibt es mehrere mögliche Gründe.


  1. Auswahltrick bei den Proben: Wenn Produzent:innen nur die besten Blüten (die oberen, besonders harzigen Teile der Pflanze) ins Labor schicken, erhalten sie natürlicherweise höhere THC-Werte.
  1. Wahl der Labore: Produkte mit THC lassen sich teurer verkaufen. Manchmal werden deshalb Labore angesteuert, die bekanntermaßen höhere Werte messen (auch “Lab Shopping” genannt).
  1. Messunterschiede: Selbst bei vorbildlichem Vorgehen können Abweichungen in Geräten oder Messmethoden zu leicht unterschiedlichen gemessenen Werten führen.

Was du als Konsument tun kannst:


  • Sei kritisch bei extrem hohen THC-Werten.
  • Suche vertrauenswürdige Marken. Gute Anbieter zeigen komplette Laborberichte, inkl. Terpene.
  • Vertrau nicht blind auf Zahlen. Geruch und Aroma sagen manchmal mehr über Qualität als der THC-Wert.
  • Erfahrung sammeln. Probier verschiedene Sorten und achte besonders darauf, wie sie sich für dich anfühlen, abseits aller Wertangaben.

Top-Cannabis Sorten 2025 Die stärksten Sorten im Vergleich

Top-Cannabis Sorten 2025: Die stärksten Sorten im Vergleich


Der Markt für starkes Cannabis ändert sich ständig. Züchter:innen versuchen mit immer neuen Züchtungen, noch höhere THC-Werte zu erreichen.


Die aktuelle Top 10 der THC-reichsten Sorten


Hier findest du einen Überblick über die Sorten mit dem höchsten THC-Gehalt in 2025, basierend auf Laborergebnissen, Züchterinfos und Marktberichten.


Letzten Endes hängt der tatsächliche Wert immer davon ab, wie und wo die Pflanze angebaut wird. Die hier aufgeführten Werte sind die maximal möglichen, die unter perfekten Bedingungen drin sind.


[TABLE]


Klassiker vs. neue Züchtungen: Wer setzt sich an die Spitze?


Es ist ziemlich beeindruckend, wie Cannabis sich über die Jahre entwickelt hat. In den 90ern galten Sorten wie White Widow als besonders stark. Heute liegen sie zwischen 15-25 % THC. Damit sind sie im Vergleich zu heutigen Züchtungen fast schon mild.


Aber die Klassiker erfreuen sich dank ihrer angenehmen und berechenbaren Wirkung weiterhin großer Beliebtheit.


Die neuen Generationen haben mit Züchtungen wie Future #1 und Werten von mehr als 37 % THC die Grenzen gesprengt. Lange hätte man solche Werte nicht für möglich gehalten. Sie wurden durch jahrelange Kreuzung von Sorten mit besonders hohen THC-Gehalten möglich.


Die alten Sorten haben ihren Charme und ein treues Publikum, aber was die reine THC-Potenz angeht, liegen die neuen Sorten ganz klar vorne.


Kurzportraits: Eigenschaften & Effekte der bekanntesten High-THC-Sorten


Neugierig, wie sich die stärksten Cannabissorten anfühlen? Wir geben dir ein paar kurze Beschreibungen der bekanntesten High-THC-Sorten (die, wir können es nicht genug betonen, aufgrund des hohen THC-Gehalts allesamt nicht für Anfänger geeignet sind):


Godfather OG


Man nennt diese Sorte auch “The Don of all OGs” - den Boss unter den OG-Sorten. Sie wirkt stark beruhigend und lässt dich ruhig und schwer fühlen. Durch den tiefen körperlichen Entspannungseffekt sehr beliebt bei Schlafproblemen oder Schmerzen. Riecht erdig, holzig nach Kiefer und Trauben.


Future #1


Diese Sorte hat mit Messwerten von über 37% viel Aufsehen erregt. Kennzeichnend ist der intensive psychedelische Effekt: Zuerst ein starker, euphorischer Rausch, der die Wahrnehmung verändert, dann tiefe körperliche Entspannung. Fruchtig-tropischer Geruch nach Mango und Ananas. Vorsichtig dosieren!


Strawberry Banana (Strawnana)


Der Name lässt es schon vermuten: Strawberry Banana riecht und schmeckt fruchtig-süß. Oft liegen die Werte nur zwischen 22 und 26 % THC, aber sie können manchmal auch über 30% kommen. Angenehme, friedliche und kreativ machende Wirkung, von vielen als stimmungsaufhellend beschrieben.


Bruce Banner


Passenderweise nach dem Hulk benannt, denn diese Sorte hat viel Power. Der Rausch kommt schnell und heftig, macht wach, euphorisch und kreativ. Eher ungewöhnliches, dieseliges Aroma, mit süß-erdigen Noten. Häufig liegt der THC-Gehalt zwischen 24-29 %, manchmal aber auch knapp über 30 %.


Wenn du dich tiefer in verschiedene Sorten einlesen möchtest, findest du in unserer Cannabis-Sorten-Übersicht eine große Liste mit hunderten weiterer Arten.


Unterschiede im THC-Gehalt: Indica, Sativa & Hybride erklärt


Die Einteilung in Sativa, Indica und Hybrid kommt aus der frühen Cannabiskultur. Die Annahme, sie auch etwas über die Stärke oder den THC-Gehalt aussagen, gilt als überholt.


Typische Bandbreiten nach Genetik


Lange hieß es, Sativas machen wach und kreativ, Indicas entspannen und enthalten weniger THC. Laut neuen Untersuchungen ist der THC-Gehalt bei starken Sativa- und Indica-Sorten aber fast gleich.


Ob eine Pflanze Indica oder Sativa ist, sagt mehr über das Aussehen und den Wuchs der Pflanze aus als den tatsächlichen THC-Gehalt.


Die Unterschiede in der Wirkung hängen eher von den Terpenen ab:

  • Das Terpen Myrcen kommt häufig in Indicas vor. Es wirkt beruhigend und schläfrig.
  • Limonen, das oft in Sativas steckt, kann die Stimmung heben.

Hybride für maximale Potenz: Züchtungstrends 2025


Heute sind fast alle starken Sorten Hybride (Kreuzungen aus Indica und Sativa). Für Züchter:innen ist die Kombination aus der schnellen Harzproduktion einer Indica und dem schnellen Wachstum der Sativa ein Vorteil. So erhalten sie Pflanzen, die viel Ertrag bei gleichzeitig hoher Potenz bringen.


Nicht alle Züchter:innen setzen nur auf die höchstmögliche Potenz. Auch ein hohes CBD-Niveau ist für seine ausgleichende Wirkung beliebt. Da Hybride sich genau an Anwendungsgebiete und Kundenwünsche anpassen lassen, werden sie auf dem Markt immer wichtiger.


Bei modernen Hybriden wird auf stabile, verlässliche THC-Gehalte, gutes Aroma und besondere Wirkungsprofile hingearbeitet. So lassen sich Pflanzen züchten, die ganz auf Stimmungsaufhellung, Kreativität oder Entspannung spezialisiert sind.


Was beeinflusst den THC-Gehalt? Anbau bis Lagerung


Der maximale THC-Gehalt einer Cannabis Sorte ist durch ihre Gene begrenzt. Damit sie ihr maximales Potential erreicht, braucht es die folgenden Feinheiten.


Anbautechniken für mehr THC-Potenz


Cannabis braucht Licht für gutes Wachstum und um Harz zu produzieren. Mehr Licht bedeutet mehr Photosynthese bedeutet mehr THC. Durch “Topping” (Abschneiden der obersten Spitze) dringt das Licht besser zu allen Pflanzenteilen.


Die Reduzierung von Stickstoff gegen Ende der Blüte hilft der Pflanze, mehr Cannabinoide zu produzieren und leichter Stress (kurze Trockenperioden oder UV-B-Licht) lässt die Pflanzen mehr Harze (als Schutzmaßnahme) produzieren. Das steigert die Potenz.


Erntezeitpunkt, Trocknung und Lagerbedingungen


Der richtige Erntezeitpunkt ist wichtig. Sind die Harzdrüsen oder Trichome klar, ist die Pflanze noch nicht reif. Am höchsten ist der THC-Gehalt, wenn sie trüb sind. Verändert sich die Farbe zu Bernstein, baut das THC bereits ab, die Wirkung der Pflanze wird ruhiger.


Danach werden die Blüten getrocknet und man lässt sie über Wochen in luftdichten Gläsern “curen”. Das verbessert Geschmack, Aroma und Potenz. Zuletzt lagert man die Pflanzen kühl, dunkel und trocken, damit das THC erhalten bleibt.


Wie wirkt sich ein hoher THC-Gehalt aus Risiken und Nebenwirkungen

Wie wirkt sich ein hoher THC-Gehalt aus? Risiken und Nebenwirkungen


Hochpotentes Cannabis wirkt sehr stark. Deswegen raten wir Anfänger:innen und vorbelasteten Personengruppen zu besonderer Vorsicht und, natürlich, ärztlicher Begleitung.


Körperliche und psychische Effekte


Hohe THC-Gehalte verstärken einerseits viele der gewünschten Effekte. Auf der anderen Seite kannst du bei stark THC-haltigen Produkten auch mehr oder stärkere Nebenwirkungen erleben.


Angstgefühle, Panik oder Paranoia werden wahrscheinlicher, manchmal auch Verwirrungszustände. In seltenen Fällen kann es sogar zu einer psychotischen Episode kommen.


Körperlich spürst du nach der Einnahme von Cannabis Sorten mit hohem THC-Gehalt möglicherweise beschleunigten Herzschlag, niedrigen Blutdruck, Schwindel, gerötete Augen oder einen trockenen Mund.


Besonders bei jungen Nutzer:innen ist regelmäßiger Konsum von sehr starkem Cannabis ein Risikofaktor für Abhängigkeit oder andere psychische Probleme.


Was tun bei einer Überdosierung?


Du oder jemand anderes hast zu viel THC erwischt (“Greening Out”)? Unangenehm, aber glücklicherweise nicht lebensgefährlich. So überstehst du die Situation besser:


  1. Keine Panik. Die Wirkung lässt von alleine wieder nach. Bleib ruhig.
  1. Suche einen ruhigen Ort. Such dir einen stillen, wohligen Platz. Vermeide Lärm und Hektik um dich herum.
  1. Essen und trinken. Wasser oder ein kleiner Snack stabilisieren den Blutzucker.
  1. Erde dich. Tief und langsam atmen. Höre Musik, die dir gut tut oder nimm eine warme Dusche.
  1. CBD. CBD kann als Gegenspieler die angststeigernden Effekte von THC abmildern.
  1. Schwarzer Pfeffer. Probiere, ein paar Körner Pfeffer zu kauen, er kann beruhigen.

Worauf solltest Du beim Kauf von THC-reichen Cannabis Sorten achten?


In Deutschland gibt es klare Regeln für Besitz und Anbau. Achte beim Kauf auf legalen Handel und gute Qualität.


Legalität und Qualitätsmerkmale 2025


Seit der Einführung des Cannabisgesetz im April 2024 darfst du 25 g (in der Öffentlichkeit) bis 50 g (bei dir zuhause) Cannabis bei dir haben und bis zu drei weibliche Pflanzen in deinem Haushalt anbauen.


Beim Kauf von Cannabis gibt es Abgaberegeln wie Kauflimits von 25 g pro Tag oder 50 g im Monat. Wenn du zwischen 18 und 21 Jahren alt bist, liegt das Limit zu deinem Schutz bei 30 g im Monat und der maximale THC-Gehalt bei 10 %.


Halte beim Einkauf Ausschau nach dichten, harzigen Blüten voller Trichome, einem starken, angenehmen Aroma (Hinweis auf Terpene) und Transparenz des Verkäufers.


Tipps für Anfänger und Fortgeschrittene


Als Anfänger:in solltest du auf jeden Fall mit Sorten mit niedrigerem THC-Gehalt starten. Sorten mit weniger als 15 - 20 % THC und einem ausgeglichenen THC zu CBD-Verhältnis sind gut für das Herantasten an die Welt der Cannabis-Sorten.


Wenn du schon mehr Erfahrung hast, probier dich am besten durch unterschiedliche Sorten und Terpenprofile. So lernst du immer mehr darüber, welche Effekte zu dir passen.


THC vs. CBD: Welche Sorte passt zu mir?


Bei der Entscheidung für die passende Sorte achte darauf, ob du THC-dominante oder CBD-dominanten Profile möchtest.


Wir haben bereits viel über THC-dominante Sorten und deren positive (Euphorie, Kreativität, Anregung) und negative Wirkungen (wie höheres Risiko für Paranoia, Ängste, schneller Herzschlag) gesprochen.


CBD-dominante Sorten sorgen weniger für das klassische “High”. Sie lassen dich eher entspannen, lösen Ängste oder lindern Entzündungen. Selten kannst du Nebenwirkungen wie Müdigkeit oder veränderten Appetit erleben.


Low-THC-Sorten für bewussten Genuss


Es gibt auch Trends abseits immer höherer THC-Werte. Viele Konsument:innen wünschen sich milde, verlässliche Sorten. Sie haben höhere CBD-Anteile und sind kaum psychoaktiv. Falls du empfindlich auf THC reagiert, kreativ arbeiten oder Zeit mit anderen verbringen möchtest, sind sie eine sehr gute Wahl.


Das richtige Verhältnis finden


Wie bereits erwähnt, raten wir Neulingen dringend dazu, mit niedrigen THC-Dosen zu beginnen, am besten unter 15 - 20 %.


Das Verhältnis von CBD zu THC macht auch einen Unterschied. Tagsüber oder fürs kreative Arbeiten macht ein ausbalanciertes Verhältnis von 1:1 oder 2:1 THC zu CBD am meisten Sinn. Damit bleibst du wach und produktiv. Möchtest du vor allem entspannen oder besser einschlafen, kann ein höherer THC-Wert besser für dich sein.


Outroduction: Wie du deine ideale Cannabis Sorte findest und genießt


Am Ende zählt vor allem, womit du dich gut fühlst und nicht der reine THC-Gehalt. Auf jeden wirkt Cannabis anders. Taste dich also langsam heran, achte auf deinen Körper. Suche dir Sorten aus, die zu deiner Stimmung und deinem Leben passen.


Die Qualität verschiedener Cannabis Sorten siehst du nicht unbedingt an ihrem THC-Gehalt. Es macht einen großen Unterschied, wie Cannabinoide, Terpene und Aromen zusammenwirken. Buch deine Beratung mit einem unserer Experten. Gemeinsam finden wir die Cannabis-Sorten, die perfekt für dich sind.


FAQ - Frequently asked questions


Welche Cannabis-Sorten haben den höchsten THC-Gehalt?


Zu den Cannabissorten mit dem höchsten THC-Gehalt zählen Godfather OG (bis 35% THC), Future #1 (bis 37% THC), Strawberry Banana (bis 31% THC) und Bruce Banner (etwa 30% THC). Auch Sorten wie Girl Scout Cookies, White Widow und Royal Gorilla erreichen häufig THC-Werte von 24–28%.


Ist mehr THC immer besser?


Nein. Mehr THC bedeutet eine stärkere psychoaktive Wirkung, aber die ist nicht immer gefragt. Viele unserer Kund:innen suchen Sorten mit niedrigem oder mittlerem THC-Gehalt und bevorzugen deren sanfte Wirkung.


Wie kann ich den THC-Gehalt meiner eigenen Pflanzen erhöhen?


Gute Wachstums- und Erntebedingungen können bis zu einem gewissen Grad den THC-Gehalt erhöhen. Auch wenn du eine Sorte mit guten genetischen Voraussetzungen hast, machen viel Licht, die richtigen Nährstoffe und die Ernte milchig-trüber Trichome einen Unterschied. Trockne und fermentiere die Blüten danach langsam.


Was ist der legale THC-Grenzwert für Autofahrer in Deutschland?


Der Grenzwert liegt (Stand 2025) bei 3,5 Nanogramm THC pro ml Blutserum, vergleichbar mit 0,5 Promille Alkohol. Für Fahranfänger:innen und alle unter 21 gilt das Nulltoleranzprinzip.


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Anna Muntanjohl Releaf DE Author

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Anna ist Online-Redakteurin und hat einen M.Sc. in Psychologie. In ihrer Arbeit verbindet sie ihren wissenschaftliche Hintergrund mit journalistischer Aufbereitung und widmet sich am liebsten Themen an der Schnittstelle von psychischer Gesundheit und Gesellschaft.

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