Wie viele Cannabis-Sorten gibt es? Entdecke das faszinierende Universum der Hanfpflanzen
Wie viele Cannabis-Sorten gibt es? Entdecke das faszinierende Universum der Hanfpflanzen
Autor
Arne Siegner
Cannabis ist ein Baukasten aus Genetik, Aromen und Wirkprofilen. Täglich entstehen neue Kreuzungen, während Klassiker seit Jahrzehnten bestehen. Die kurze Antwort auf die große Frage? Es gibt tausende Sorten – und es werden stetig mehr.
Cannabis-Sortenvielfalt: Warum diese Frage Millionen interessiert
Wer Cannabis nicht einfach nur konsumieren, sondern gezielt einsetzen möchte, steht schnell vor der Frage:
- Welche Sorte wirkt entspannend?
- Welche hebt die Laune?
- Und welche passt eigentlich zu meinen Beschwerden oder meinem Alltag?
Die enorme Sortenvielfalt bietet hier echte Möglichkeiten – wenn man weiß, worauf man achten muss. Statt dich zu überfordern, kann die Auswahl zur echten Chance werden.
Was sind Cannabis-Sorten? Ursprung, Definition und Geschichte
Wenn Züchter von Sorten oder Strains sprechen, meinen sie stabil gezüchtete Linien, die bestimmte Eigenschaften zuverlässig weitergeben – vom Wuchsverhalten über das Aroma bis hin zum THC- und CBD-Gehalt und natürlich der Wirkung.
Die Wurzeln dieser Vielfalt liegen in den sogenannten Landrassen: Das sind ursprüngliche, regional gewachsene Genetiken aus Gegenden wie Afghanistan, Jamaika oder Thailand. Moderne Züchtung hat diese alten Linien aufgegriffen und daraus unzählige neue Kultivare entwickelt – manche optimiert für medizinische Zwecke, andere für den Freizeitgebrauch.
Die botanischen Hauptarten: Sativa, Indica & Ruderalis
- Sativa: hoch, luftig, lange Blüte; oft als „klar“ und aktiv beschrieben.
- Indica: kompakter, schnellere Blüte; eher körperbetont und beruhigend.
- Ruderalis: klein, robust, bildet die Grundlage für Autoflower-Eigenschaften.
Hybride: Wenn Sorten verschmelzen
Heute sind die meisten Strains Hybride – sie kombinieren Sativa- und Indica-Eigenschaften, um Wirkung, Geschmack und Anbaueigenschaften fein zu justieren. Details:
Autoflowering-Sorten: Die genetische „Zeitschaltuhr“
Autoflowers blühen unabhängig von der Tageslänge. Möglich macht das Ruderalis-Genetik – praktisch für kurze Sommer und Indoor-Projekte mit fixem Zeitplan.
Wie entstehen neue Cannabis-Sorten?
Die Entstehung neuer Sorten ist echte Handwerkskunst: Züchter wählen gezielt Mutter- und Vaterpflanzen aus, die bestimmte gewünschte Eigenschaften mitbringen. Dann beginnt die sogenannte Pheno-Hunt – dabei werden zahlreiche Phänotypen aus den Kreuzungen getestet, um herauszufinden, welche Nachkommen die besten Merkmale zeigen.
Die vielversprechendsten Pflanzen werden über mehrere Generationen weitergezüchtet, bis die gewünschten Eigenschaften stabil weitergegeben werden. Im Fokus stehen dabei der THC- und CBD-Gehalt, das Terpenprofil, aber auch praktische Aspekte wie Ertrag und Widerstandsfähigkeit gegen Schädlinge oder Klimaschwankungen.
Die Kunst der Kreuzung und gezielten Zucht
Beim Züchten geht es darum, dominante Eigenschaften (die sich häufiger durchsetzen) geschickt mit rezessiven Merkmalen zu kombinieren. Daraus entstehen dann beispielsweise Hybride, die das fruchtige Aroma und die zerebrale Wirkung einer Haze mit der kürzeren Blütezeit einer Indica verbinden. Oder besonders ausgewogene Medical-Strains, die therapeutisch wirken, ohne zu stark zu sedieren oder zu stimulieren.
Einfluss von Terpenen und Cannabinoiden auf Sortenmerkmale
Terpene wie Myrcen, Limonen oder Pinene sind weit mehr als nur Geschmacks- und Geruchsträger – sie beeinflussen auch, wie eine Sorte subjektiv erlebt wird. Myrcen wirkt tendenziell entspannend, Limonen eher stimmungsaufhellend. Cannabinoide wie THC und CBD bestimmen hingegen die Intensität und den grundlegenden Charakter der Wirkung. Viele Nutzer berichten, dass ausgewogene Profile – also ein moderates THC-CBD-Verhältnis – sich deutlich alltagstauglicher anfühlen als stark THC-dominante Sorten.
Wie viele Cannabis-Sorten gibt es aktuell weltweit?
Konservative Schätzungen sprechen von mehreren tausend benannten Sorten weltweit. Zählt man Phänotyp-Varianten, Breeder-Cuts und regionale Namen, bewegt sich die Zahl schnell im fünfstelligen Bereich. Einheitliche Register existieren nicht – Datenbanken und Kataloge weichen daher naturgemäß voneinander ab.
Warum wächst die Zahl stetig?
- anhaltende Zuchtaktivität und Community-Innovation
- Legalisierung/Regulierung als Motor für Qualität und Diversität
- medizinische Nachfrage nach zielgerichteten Profilen (z. B. ausgewogenes THC/CBD)
Legale Märkte fördern Labortests, Transparenz und Standardisierung. Gleichzeitig bringt die Szene permanent neue Aromen und Effekte hervor – ein Kreislauf, der Vielfalt beschleunigt.
Die wichtigsten Unterschiede zwischen den Sorten
Das Spektrum ist enorm: Manche Sorten wirken vor allem körperlich lösend und beruhigend, andere pushen eher den Geist und fördern kreatives Denken. Wie du eine Sorte erlebst, hängt aber nicht nur von ihrer Genetik ab – auch die Dosis, die Konsumform (Vaporizer, Edibles etc.) und dein Setting (Umgebung, Stimmung, Tageszeit) spielen eine wichtige Rolle.
THC- und CBD-Gehalt im Vergleich
Der Cannabinoid-Gehalt macht einen riesigen Unterschied:
- THC-dominante Sorten liefern ein intensives, oft euphorisches Erlebnis – kraftvoll, aber nicht für jeden Moment geeignet
- CBD-dominante oder ausgewogene Sorten wirken sanfter und klarer, lassen sich besser in den Alltag integrieren und werden häufig medizinisch genutzt
Aroma- und Geschmacksprofile
Hier wird's richtig vielfältig: Von frisch-zitronig über würzig-erdig bis hin zu süß wie Dessert – die Terpene bestimmen, wie eine Sorte riecht und schmeckt. Und das ist nicht nur Geschmackssache: Viele Nutzer berichten, dass das Aroma auch beeinflusst, wie die Wirkung subjektiv wahrgenommen wird. Eine fruchtige Sorte fühlt sich oft belebender an, eine erdige eher geerdet und entspannend.
Bekannte und beliebte Cannabis-Sorten im Überblick
Historische Klassiker und legendäre Strains
Sorten wie Skunk #1, Haze und Northern Lights sind die „Urgenetik“ moderner Strains. Sie prägten Geschmack, Wirkung und Zuchtlinien bis heute.
Top 10 Sorten in Deutschland 2025
- Amnesia Haze – stark, zitrusfrisch, beliebt für kreative Anwendungsprofile.
- OG Kush – erdig, würzig, ein Dauerbrenner unter Freizeitkonsumenten.
- Girl Scout Cookies (GSC) – süßlich, euphorisierend, hoher THC-Gehalt.
- Gelato – cremig-süß, ausgewogen, oft in Clubs und Shops gefragt.
- Blue Dream – sanftes Hybridprofil, häufig in medizinischen Kontexten genannt.
- Northern Lights – entspannend, Indica-dominant, Klassiker für Einsteiger.
- Sour Diesel – energiereich, würzig, geschätzt für Fokus und Aktivität.
- Wedding Cake – süßlich-vanillig, stark und sehr gefragt.
- Super Lemon Haze – zitronig-frisch, sativadominant, wach und anregend.
- Bedrocan (Medizinal) – standardisierte Apothekensorte mit klarem THC-Profil.
Berühmte Sorten weltweit
International gelten Gorilla Glue, Pineapple Express, Jack Herer und AK-47 als Ikonen. Sie sind in vielen Märkten zu finden, prägen Popkultur und Medizin gleichermaßen.
Wie finde ich die passende Cannabis-Sorte für mich?
Der erste Schritt ist, dir klarzumachen, was du eigentlich erreichen willst: Suchst du Entspannung nach einem stressigen Tag? Brauchst du Fokus für kreative Projekte? Oder geht es um Schmerzlinderung? Sobald dein Ziel feststeht, schau dir die THC/CBD-Verhältnisse verschiedener Sorten an und wirf einen Blick aufs Terpenprofil – das verrät dir viel über Aroma und Wirkcharakter.
Die goldene Regel lautet: Niedrig starten und dich langsam herantasten. Vergleichsseiten, Sortenkataloge und unsere Cannabis Sorten Liste helfen dir bei der Orientierung.
Tipps für Einsteiger und Fortgeschrittene
Wenn du neu einsteigst, greif am besten zu milden, ausgewogenen Sorten mit moderatem THC-Gehalt. Taste dich mit kleinen Dosen ran und beobachte genau, wie dein Körper reagiert.
Hast du schon mehr Erfahrung? Dann kannst du gezielter experimentieren: Teste verschiedene Terpen- und Cannabinoidprofile und führe am besten ein kleines Effekttagebuch. So findest du heraus, welche Profile bei dir welche Wirkung entfalten – das macht die Auswahl beim nächsten Mal deutlich einfacher.
Zukunftsausblick: Wie entwickelt sich die Sortenvielfalt weiter?
Die Züchtung wird immer präziser: Statt auf Sativa oder Indica zu setzen, entstehen vermehrt zielgerichtete Medical-Genetiken, die auf spezifische Beschwerden zugeschnitten sind. Auch sogenannte Minor-Cannabinoide wie CBG oder CBN rücken in den Fokus – sie ergänzen THC und CBD auf interessante Weise.
Gleichzeitig experimentieren Züchter mit funktionalen Terpen-Blends, die bestimmte Stimmungslagen gezielt unterstützen sollen. Transparenz durch Labordaten wird dabei zunehmend zum Standard – gut für Verbraucher und medizinische Nutzer gleichermaßen.
Innovationen und Herausforderungen
Nicht alles läuft rund: Die Namensgebung ist nach wie vor chaotisch – dieselbe Sorte kann bei verschiedenen Anbietern völlig anders wirken. Auch die genetische Stabilität schwankt noch stark. Positiv ist, dass immer mehr Open-Source-Kataloge und Datenbanken entstehen, die für mehr Klarheit sorgen. Das erhöht die Transparenz und macht Cannabis gerade für medizinische Anwendungen sicherer.
Outroduction: Cannabis-Sorten – Vielfalt mit System
Ob du auf bewährte Klassiker setzt oder die neuesten Hybrid-Züchtungen ausprobierst – die Sortenvielfalt wird weiter wachsen. Wer Wirkung, Aroma und Alltagssituation gut aufeinander abstimmt, findet schneller das Richtige und kann die Vielfalt wirklich nutzen – mit Plan statt aus Zufall.
FAQ: Häufige Fragen zu Cannabis Sorten
Wie viele Cannabis-Sorten gibt es weltweit aktuell?
Es existieren tausende benannte Sorten; je nach Datenbank und Zählweise (inkl. Phänotypen/Cuts) sind es wahrscheinlich fünfstellige Zahlen.
Was sind die drei Hauptarten von Cannabis (Sativa, Indica, Ruderalis)?
Sativa eher anregend, Indica eher entspannend; Ruderalis liefert die Genetik für Autoflowering-Eigenschaften.
Warum gibt es so viele verschiedene Cannabis-Sorten?
Gezielte Zucht kombiniert Wirkung, Aroma, Anbauvorteile und medizinische Profile für unterschiedliche Bedürfnisse.
Wie unterscheiden sich Sorten in Wirkung und Anwendung?
Unterschiede ergeben sich aus THC/CBD-Gehalt, Terpenprofil, Dosis und Konsumform – von körperlicher Entspannung bis stimmungsaufhellend.
Gibt es eine offizielle Zahl oder Registrierung aller Sorten?
Nein. Es gibt Datenbanken und Kataloge, aber kein global einheitliches Register.
Welche Sorten gelten als besonders potent?
Hybride mit hohem THC (teils ~30 %) wie Godfather OG oder Strawberry Banana werden häufig genannt.
Welche medizinischen Sorten gibt es in deutschen Apotheken?
U. a. Bedrocan, Pedanios, Aurora – mit unterschiedlichen THC/CBD-Profilen (Angebot variiert).
Welche Sorte wird am größten bzw. bleibt am kleinsten?
Sativas wachsen tendenziell höher; Ruderalis/Autoflower und manche Indicas bleiben kompakt.
Wie entstehen neue Sorten?
Durch Kreuzung, Selektion und Stabilisierung gewünschter Merkmale.
Welche Sorten eignen sich für Entspannung/Schlaf?
Oft Indica-dominierte Linien wie Northern Lights oder Granddaddy Purple.
Gibt es Sorten für Depressionen?
Bei medizinischen Fragen werden häufig balancierte Profile (z. B. Harlequin, Cannatonic) diskutiert – stets ärztlich abklären.
Wie werden Sorten benannt und klassifiziert?
Nach Genetik, Herkunft, Aroma und Dominanz (Sativa/Indica/Hybrid). Mehr Vergleiche: Indica vs Sativa und Hybrid Cannabis.
Autoren
Arne Siegner
LinkedInArne Siegner ist SEO-Content-Stratege, Copywriter und Kommunikationsberater mit über 13 Jahren Erfahrung im Marketing. Mit seinem Growth-by-Content-Framework kombiniert Arne datenbasierte SEO-Strategie, hochwertigen Content und messbare Ergebnisse, um nachhaltiges Wachstum und eine starke Markenpräsenz zu schaffen.
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