Medizinisches Cannabis Kosten Apotheke: Was zahlt man wirklich 2025?

Autor
Katja Goldmann

Nach der deutschlandweiten Legalisierung von Cannabis im April 2024 ist der Konsum sowohl im medizinischen als auch im Freizeitbereich stark angestiegen. Cannabis gilt fortan nicht mehr als illegales Betäubungsmittel, sondern kann von Ärzten verschrieben und in Apotheken gekauft werden. Der Fokus ist somit vom Schwarzmarkt auf zertifizierte Produkte umgestiegen, die ihre Herstellungsweise und Inhaltsstoffe klar offenlegen.
Wir wollen dir erklären, wie sich der Preis für medizinisches Cannabis zusammensetzt und wo du die qualitativ besten Produkte bekommst. Zusätzlich geben wir dir ein paar Hinweise, wie du ein Rezept für Cannabis kriegst und welche Patienten:innen für den Gebrauch berechtigt sind.
Steigende Preise, neue Regeln: Was du über die aktuellen Cannabis-Kosten wissen musst
Mit dem steigenden Konsum von medizinischem Cannabis und der Verfügbarkeit in Apotheken hat der Wettbewerb um die besten Preise begonnen. Allein in Deutschland hat sich die Zahl der Cannabis spezialisierten Apotheken in Deutschland verfünffacht und das Importvolumen von Cannabispflanzen hat sich mehr als verdoppelt.
Kurzzeitig wurde der Preis von medizinischem Cannabis gesenkt, aufgrund der vielen Anbieter. Dies gilt vor allem für Sorten mit geringem THC-Gehalt, da der Herstellungsprozess einfacher ist. Spezialisten warnen jedoch, dass sich der Markt bald ändert und es zu einer Preissteigerung von Cannabis-Produkten kommt, wenn die Nachfrage weiterhin hoch bleibt.
Ein Grund, warum Cannabis in Zukunft teurer werden wird, ist die komplizierte Lagerung der Produkte. Medizinisches Cannabis muss unter besonderen Bedingungen gelagert werden, ansonsten verfallen die Produkte. Wenn Apotheken zu hohe Bestände aufnehmen und diese nicht rechtzeitig verkaufen, riskieren sie finanzielle Verluste. Hinzu kommt, dass Apotheken im Wettbewerb mit digitalen Verkäufern stehen und es immer mehr Plattformen gibt, wo Patienten:innen die Kosten von medizinischem Cannabis miteinander vergleichen können, um die besten Angebote zu finden.

Medizinisches Cannabis: Definition, Einsatzgebiete und Rechtslage 2025
Obwohl Medizinisches Cannabis und Freizeit-Cannabis von der gleichen Pflanze stammen, unterscheiden sich die beiden Varianten grundlegend und unterliegen verschiedenen Bestimmungen. Für medizinisches Cannabis kommen nur bestimmte Sorten in Frage und die Inhaltsstoffe werden streng kontrolliert.
Was ist medizinisches Cannabis eigentlich?
Für medizinisches Cannabis werden speziell ausgewählte Sorten der Cannabis-Pflanze verwendet, die eine hohe therapeutische Wirkung haben. Bei der Herstellung für Medizinal-Cannabis werden am häufigsten die Sorten Sativa und Indica verwendet. Die Herstellung von medizinischem Cannabis unterliegt mehreren Kontrollen und Inhaltsstoffe müssen klar angegeben sein.
Für wen und wann wird es verschrieben?
Medizinisches Cannabis wird mittlerweile immer häufiger für Patienten:innen verschrieben, die unter körperlichen oder psychischen Erkrankungen leiden. Cannabis enthält unterschiedliche Cannabinoide, die sich positiv auf den Körper auswirken. Die beiden relevantesten Cannabinoide mit heilender Wirkung sind THC und CBD.
THC steht für Tetrahydrocannabinol und ist ein psychoaktiver Wirkstoff. Im medizinischen Bereich wird der Extrakt vor allem zur Behandlung von chronischen Entzündungen, Schmerzlinderung, Appetitanregung, Schlafstörungen und zur Verbesserung von mentalen Zuständen verwendet. CBD ist im Unterschied nicht psychoaktiv und löst kein euphorisches Gefühl bei der Einnahme aus. Trotzdem hat auch CBD einige Anwendungsgebiete, denn der Wirkstoff hilft bei der besseren Bewältigung von Stress, Nervosität, Angst und hilft bei Schlafproblemen.
Die Einnahme von Cannabinoiden ist hilfreich bei einer Reihe von Krankheiten, zu diesen gehören unter anderem:
- Autoimmunkrankheiten
- Endometriose
- Spastizität
- Epilepsie
- Entzündungserscheinungen
- Darmerkrankungen
- Übelkeit
Cannabis wird in Fällen verschrieben, bei denen herkömmliche Therapien nicht anschlagen. In solchen Situationen kann die Einnahme von Cannabis die Lebensqualität von Patienten:innen verbessern und ihren Alltag erleichtern.
Gesetzliche Grundlagen: Änderungen durch MedCanG & aktuelle Gesetze
Das Medizinal-Cannabis Gesetz (abgekürzt: MedCanG) regelt den Umgang mit Cannabisprodukten in Deutschland. Bis zum 1. April 2024 galt Cannabis, vor allem mit dem Wirkstoff THC, als Betäubungsmittel und durfte nicht legal vertrieben werden. Mit dem neuen Gesetz änderten sich die Bestimmungen und Ärzte können Cannabis selbst mit THC als normales Medikament verschreiben. Ebenfalls fällt die Höchstgrenze bei Rezeptausschreibungen weg.
Unter dem MedCanG wird übrigens nicht nur die Verschreibung von Cannabis festgelegt, sondern auch der Anbau und Handel. Für den Anbau wird eine Erlaubnis- und Meldepflicht des BfArM’s benötigt. Die Bestände und Herstellungsmethoden werden jährlich überprüft.
Wie erhältst du medizinisches Cannabis aus der Apotheke?
Obwohl die Regelungen im Umgang mit Cannabis gelockert wurden, brauchen Patienten:innen nach wie vor ein Rezept von einem Arzt, um Cannabis in der Apotheke zu kaufen. Es handelt sich um ein verschreibungspflichtiges Medikament, insbesondere die Sorten mit hohem THC-Anteil. Wenn bei Patienten:innen eine medizinische Notwendigkeit festgestellt wird, kann Cannabis in der Apotheke gekauft werden.
Wer darf dir medizinisches Cannabis verschreiben?
Rezepte für die Einnahme von Cannabis können entweder von einem Fach- oder Hausarzt ausgeschrieben werden. Hierbei wird überprüft, ob sich die Patienten:innen für die Einnahme eignen und für den Kauf berechtigt sind. Ebenfalls sind Online-Ärzte dazu berechtigt, Cannabis-Rezepte zu erstellen.
Auf unserer Releaf Seite kannst du mit wenigen Klicken checken, ob für dich eine Behandlung mit Cannabis in Frage kommt und ob du berechtigt bist. Wir stellen dir Fragen zu deiner Krankheitsgeschichte und zu deinen Erfahrungen mit Cannabis. Anschließend erstellen wir einen für dich zugeschnittenen Plan für deinen Cannabiskonsum.
Ablauf von ärztlicher Beratung bis Rezept
Bisher haben nur Menschen mit medizinischen Notwendigkeiten Zugang zu verschreibungspflichtigen Cannabis. Vorausgesetzt wird, dass bei Patient:innen die Standardtherapien nicht anschlagen oder diese nicht vertragen. Eine weitere Bedingung ist, dass es eine Aussicht auf eine positive Veränderung im Krankheitsverlauf mit der Cannabis-Therapie gibt. Mittlerweile gibt es zahlreiche Studien, die die Wirkung von Cannabis in der Medizin bestätigen.
Sobald der Arzt die Einnahme für hilfreich hält, werden eine Begründung und ein Antrag ausgestellt. Wenn der Antrag von der Krankenkasse bewilligt wird, können Patienten:innen Cannabis in der Apotheke kaufen.

Unterschied: Verschreibung vor Ort vs. Telemedizin
Telemedizin macht es Patienten:innen möglich, medizinische Versorgung zu bekommen, ohne dabei in eine Praxis gehen zu müssen. Es ist eine günstige Alternative vor allem für schwerkranke Menschen, die Probleme haben, das Haus zu verlassen. In diesem Fall werden Telefon- oder Videogespräche mit einem zertifizierten Arzt angeboten, um die Berechtigung für den Erhalt von medizinischem Cannabis festzustellen.
Zertifizierte Telemedizin-Kliniken können ebenfalls Rezepte für den Erwerb von medizinischem Cannabis ausstellen. Seit April 2024 sind die Regelungen flexibler geworden und Online-Rezepte werden von Apotheken akzeptiert. Bei Releaf können unsere Spezialisten Rezepte zum Kauf von Cannabis in Apotheken ausstellen.
Welche Cannabis-Produkte gibt es aktuell in Apotheken?
Die Vielfalt an erhältlichen Cannabisprodukten in der Apotheke ist in den letzten Jahren rasant angestiegen. Patienten:innen haben eine große Auswahl an unterschiedlichen Darreichungsformen und können diese an ihre individuellen Bedürfnisse anpassen. Welche Darreichungsform für dich in Frage kommt, hängt von deinen persönlichen Präferenzen, deiner Erkrankung und deiner Verträglichkeit ab.
Cannabisblüten, Extrakte und weitere Darreichungsformen
In Apotheken werden in der Regel Cannabis-Blüten, Extrakte, Öle, Kapseln oder Fertigarzneimittel angeboten. Diese unterscheiden sich wie folgt:
- Cannabisblüten: Die Blüten der weiblichen Cannabispflanze werden in einem Vaporizer erhitzt und inhaliert. Die Wirkung setzt auf diese Weise besonders schnell ein.
- Cannabis-Kapseln: Kapseln mit Cannabis haben eine standardisierte Wirkstoffmenge und ermöglichen eine einfache Einnahme. Allerdings setzt die Wirkung hier etwas verzögert ein.
- Cannabis-Extrakte: Cannabis-Extrakte werden oral eingenommen und werden häufig bei chronischen Schmerzen verschrieben.
- Cannabis-Öle: Die Öle können unter die Zunge geträufelt oder direkt geschluckt werden und entfalten ihre Wirkung.
- Fertigarzneimittel: Zu den Fertigarzneimitteln gehören unter anderem Cannabidiol-Lösungen und Mundsprays. Sie werden bei Krankheiten wie Multipler Sklerose oder chronischen Schmerzen eingesetzt.
Bei Releaf haben wir drei verschiedene Cannabisprodukte im Sortiment. Bei uns findest du Cannabisblüten, Cannabis Vape Pens und Cannabis-Öl mit unterschiedlich hohem THC-Anteil. Wir verfügen sogar über ein spezielles Starter-Kit, um dir den Einstieg in den Cannabisgebrauch zu erleichtern.
Unterschiede nach Sorte, THC-/CBD-Gehalt und Herkunft
Wie bereits erwähnt, eignen sich Sativa und Indica Sorten am besten zur Herstellung von medizinischem Cannabis. Cannabis Sativa stammt aus trockenen Klimazonen wie Afrika, Südostasien und Mittelamerika. Diese Sorte hat einen hohen THC-Anteil, wobei die CBD-Konzentration geringer ist. Zu dieser Sorte gehören die Varianten:
- Amsterdam Amnesia
- Mango Haze
- Strawberry Ice
- Khalifa Kush
Cannabis Indica wird in Regionen wie Indien, Afghanistan und Pakistan angebaut. Im Vergleich zu Sativa hat die Sorte einen geringen THC-Gehalt, verfügt aber über hohe CBD-Werte. Zu Indica-Cannabis zählen die Varianten:
- Black Cherry Punch
- Wedding Cake
- El Jefe
- Gorilla Glue
Die beiden Sorten Indica und Sativa können auch zusammen gezüchtet werden. Diese Sorte wird als Hybride bezeichnet. Der THC- und CBD-Anteil variiert dabei stark.
Was kostet medizinisches Cannabis in der Apotheke? Aktuelle Preise 2025
Die Preise für medizinisches Cannabis in Apotheken unterscheiden sich je nach Sorte und Qualität.
In Deutschland bezahlt man in der Regel zwischen 5,80 Euro und 25 Euro pro Gramm. Im Durchschnitt kommt man dabei auf einen Preis von 7 Euro bis 15 Euro.
Preisspanne pro Gramm und Produkt (Cannabisblüten, Extrakte, Produkte)
Die Kosten für medizinische Cannabisblüten beginnen in deutschen Apotheken meist bei 6 Euro pro Gramm. Der Preis kann je nach Verwendungszweck und Sorte unterschiedlich ausfallen.
Cannabis-Extrakte und Öle sind im Vergleich zu Cannabisblüten deutlich teurer und Patienten:innen müssen je nach Zusammensetzung weitaus tiefer in die Tasche greifen. Besonders teuer sind Extrakte mit hohem THC-Anteil.

Was beeinflusst den Preis fast immer? Sorte, Hersteller, Qualität & Verarbeitung
Die Medizinal-Cannabis-Kosten setzen sich aus einer Reihe von Faktoren zusammen, so spielen unter anderem die Sorte, die Herstellungsmethode und die Qualität eine Rolle bei der Festsetzung des endgültigen Preises. Diese Faktoren sind beim medizinischen Cannabis Preis entscheidend:
- Anbau: Cannabis kann sowohl draußen als auch in speziellen Anlagen angebaut werden. Bei Anlagen liegen die Preise für medizinisches Cannabis höher, da mehr Geld für den Anbau benötigt wird.
- Sorte: Je nach Sorte unterscheiden sich die Anbaubedingungen der Cannabispflanze. Sorten mit einem hohen THC-Gehalt kosten meist mehr als Sorten mit CBD. Bei günstigen Sorten fängt der Preis bei 3,50 Euro pro Gramm an, besonders potente Sorten können mehr als 17 Euro kosten.
- Ernte und Verarbeitung: Vor allem medizinische Cannabisblüten werden oft von Hand geerntet, damit sie nicht beschädigt werden.
- Kontrolle der Qualität: Kontrollen können die Preise von Cannabis nach oben treiben, da die Produkte mehrere Tests unterlaufen. Dabei wird genau überprüft, wie hoch der THC-, Terpene- und CBD-Anteil ist und welche möglichen Verunreinigungen die Produkte haben. Diese Tests spielen hauptsächlich bei Medizinal-Cannabis eine wichtige Rolle.
Apothekenaufschläge, Verarbeitungskosten & Rezeptgebühren
Apotheken setzen einen Zuschlag fest, den Patienten:innen für die Lagerung, Beratung und die Abgabe von Cannabis zahlen. Der Betrag hierfür wird von der Arzneimittelpreisverordnung reguliert.
Transport-, Lager- und Importkosten
Hohe Temperaturen und Veränderungen der Luftfeuchtigkeit können die Qualität der Cannabisprodukte beeinflussen. Vor allem bei medizinischem Cannabis ist der einwandfreie Zustand der Produkte ausschlaggebend für die Wirkungsweise. Apotheken müssen bei der Lagerung darauf achten, dass die Temperatur konstant bei 15 bis 20 Grad bleibt und die Produkte luftdicht verschlossen werden.
Import- und Versandkosten tragen ebenfalls zum Preis von medizinischen Cannabisblüten bei. Da die Blüten sehr anfällig sind, müssen sie sorgfältig transportiert werden. Außerdem können Zolle und Mehrwertsteuern beim Import anfallen.
Extrakosten: ärztliche Beratung und Folgerezepte
Zu den Kosten für medizinisches Cannabis zählen nicht nur die Produkte selbst, sondern Patienten:innen bezahlen gegebenenfalls für die Beratung und für die Ausstellung eines Rezepts. Pro Rezept fallen hier gesetzliche Zuzahlungen von etwa 5 Euro bis 10 Euro an. Je nach Rezeptausstellung können weitere 25 Euro bis 50 Euro anfallen.
Wer zahlt? Kostenübernahme durch Krankenkasse, private Versicherung & als Selbstzahler
Nachdem wir die Zusammensetzung der Preise für Medizinal-Cannabis erklärt haben, wirst du dich sicherlich fragen: Wer übernimmt die Kosten? Wenn Patienten:innen bestimmte Voraussetzungen erfüllen, können die Kosten von der Krankenkasse übernommen werden.
Voraussetzungen zur Kostenübernahme durch die Krankenkasse
Bei schwerkranken Patienten:innen übernehmen Krankenkassen die Kosten für medizinisches Cannabis. Hierfür muss der behandelnde Arzt nachweisen, dass andere Therapieformen erfolglos waren und die Behandlung mit Cannabis positive Behandlungschancen hat.
Schritt-für-Schritt: Beantragung und Genehmigung
Sobald dir dein Arzt medizinisches Cannabis verschrieben hat, kannst du eine Kostenübernahme beantragen. Dein Arzt wird für dich die meisten Punkte im Antrag ausfüllen, allerdings musst du die Antragstellung selbst übernehmen. Stelle dich darauf ein, dass Anträge oft vom Medizinischen Dienst abgelehnt werden, mit der Begründung, dass andere Behandlungsmöglichkeiten noch nicht getestet wurden. Ebenfalls können lange Wartezeiten entstehen, bis der Antrag genehmigt wird.
Unterschiede: gesetzlich vs. privat Krankenversicherte
Bei Privatpatienten:innen werden die Kosten für Medizinal-Cannabis von der Krankenkasse erstattet. Allerdings gelten die gleichen gesetzlichen Vorschriften wie bei gesetzlichen Patienten:innen: Es liegt eine Verordnung des Arztes vor und andere Therapiemethoden wurden als ineffektiv erklärt.
Sollten diese Voraussetzungen nicht erfüllt sein, gelten für gesetzliche und Privatpatienten folgende Regelung: Für gesetzlich Versicherte gilt ein Einheitspreis von 9,52 Euro pro Gramm nach der Arzneimittelpreisverordnung, ergänzt um Zuschläge. Für Privatpatient:innen gelten abweichende Preise zwischen 4 Euro und 25 Euro pro Gramm.
Selbstzahler: Was musst du aus eigener Tasche zahlen?
Sollten die Voraussetzungen für die Übernahme der Kosten durch die Krankenkasse nicht erfüllt sein, müssen Patienten:innen für die Kosten selbst aufkommen. Diese setzen sich aus den Beratungsgesprächen, der Rezeptausstellung, dem Produkt selbst und gegebenenfalls dem Versand zusammen.
Einflussfaktoren auf die Kosten: Tipps zum Sparen & Preisvergleich
Mit ein paar Tipps kannst du beim Einkauf von medizinischem Cannabis Geld sparen. Heutzutage gibt es mehrere Plattformen, um die Preise von Cannabis zu vergleichen und die günstigste Alternative zu finden. Du solltest dabei allerdings darauf achten, dass die Produkte den Qualitätsstandards entsprechen und das Cannabis auf deine Bedürfnisse passt.
Wie findest du die günstigste Sorte für deine Therapie?
Nach Absprache mit deinem Arzt kannst du dich auf die Suche begeben, die günstigste Sorte zu finden. Dein Arzt wird dir genaue Anweisungen geben, welche Sorten für deine Therapie in Frage kommen. Wir raten dir davon ab, medizinisches Cannabis auf dem Schwarzmarkt zu kaufen, da diese nicht kontrolliert werden und schädliche Inhaltsstoffe enthalten können.
Qualität versus Preis: Worauf solltest du achten?
Qualität hat seinen Preis und das ist auch bei Medizinal-Cannabis nicht anders. Beim Kauf von Cannabisprodukten solltest du immer darauf achten, dass der THC- und CBD-Wert klar deklariert und das Herstellungsland angegeben wurde. Ist dies nicht der Fall, handelt es sich mitunter um ein Produkt von schlechter Qualität. Ebenfalls müssen alle Inhaltsstoffe auf der Verpackung angegeben sein.
Online- vs. Vor-Ort-Apotheke: Wo gibt’s Preisunterschiede?
Da Apotheken einen Aufschlag berechnen, ist es mitunter von Vorteil, online nach preiswerteren Produkten zu suchen. Allerdings solltest du nicht vergessen, dass du online für die Lieferung deiner Cannabissorten zahlen musst.

Preisbeispiele & Erfahrungen aus der Praxis
Online können Produkte ab 3,60 Euro pro Gramm gefunden werden. Allerdings steigen die Preise durch die hohe Nachfrage, sodass Durchschnittspreise von 7 bis 10 Euro realistischer sind.
Konkrete Preisbeispiele verschiedener Produkte in 2025
- Cannabis 1A 16/1 kostet in der Cannabis-Online-Apotheke momentan 4,14 Euro pro Gramm
- Tilray THC 25 Spotlight Porto kostet 5,99 Euro pro Gramm
- Tannenbusch 31/1 TF kostet 7,78 Euro pro Gramm
- Cannabis flos 27/1 CDG Ku. kostet 9,45 Euro pro Gramm
Bei Releaf bieten wir dir zwei unterschiedliche Pläne an: Du kannst unseren monatlichen Releaf+ Plan wählen, der kostenlose Beratungen, Lieferungen und günstigere Preise für medizinisches Cannabis enthält. Der zweite Plan ist Pay as you go, bei dem du für Produkte und Beratungen einzeln zahlst.
Erfahrungsberichte von Patienten zu Kosten und Preisentwicklung
Aus Erfahrungsberichten von Patienten:innen geht hervor, dass Cannabis zu einer schnellen Linderung der Symptome beigetragen hat und die Produkte leicht verträglich sind. Besonders hilfreich ist Cannabis bei der Reduzierung von Schmerzen, Entzündungen und bei Schlafproblemen. Da die Nachfrage kontinuierlich ansteigt, kann es auch in Zukunft zu einer Preissteigerung kommen.
Häufige Fragen & Missverständnisse rund um die Kosten von medizinischem Cannabis
Wie viel medizinisches Cannabis darf ein Arzt pro Monat verschreiben?
Seit April 2024 gibt es keine gesetzliche Obergrenze mehr, in der Praxis werden meist bis zu 100 Gramm pro Monat verschrieben, höhere Mengen bedürfen einer besonderen Begründung.
Kann ich medizinisches Cannabis auch ohne Rezept in einer Apotheke kaufen?
Medizinisches Cannabis ist in Deutschland immer rezeptpflichtig und nur mit ärztlichem Rezept in der Apotheke erhältlich, ein Kauf ohne Rezept ist nicht erlaubt. Du kannst dir das Rezept von einem Arzt oder einer zertifizierten Online-Klinik ausstellen lassen.
Welche gefährlichen Inhaltsstoffe können in Cannabisprodukten vom Schwarzmarkt stecken?
Medizinisches Cannabis wird unter anderem auf den Gehalt von Schwermetallen, Pestiziden und anderen Substanzen getestet. Schwarzmarkt-Produkte unterliegen diesen Kontrollen nicht und können deinen Gesundheitszustand im schlimmsten Fall verschlechtern.
Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen, damit die Krankenkasse die Kosten übernimmt?
Voraussetzung für die Kostenübernahme sind eine schwerwiegende Erkrankung, das Scheitern alternativer Therapien, eine medizinische Begründung durch den Arzt sowie ein vorab genehmigter Antrag bei der Krankenkasse. Den Antrag musst du beim medizinischen Dienst einreichen.
Wie wirkt sich die Art des Produkts (Blüten, Extrakte, Öle) auf den Preis aus?
Cannabisblüten sind meist am günstigsten (5–15 Euro pro Gramm), während Extrakte und Öle deutlich teurer sind und Monatskosten im hohen dreistelligen bis vierstelligen Bereich verursachen können.
Fazit: Was solltest du zu den Kosten von medizinischem Cannabis in der Apotheke wissen?
Seit April 2024 wurde sowohl der Besitz als auch der Konsum von Cannabis in Deutschland legalisiert und die Bestimmungen für den medizinischen Einsatz sind flexibler geworden. Medizinal-Cannabis ist verschreibungspflichtig und wird für Personen mit schweren Erkrankungen empfohlen. Um ein Rezept zu erhalten, muss der Arzt die Gesundheitsgeschichte der Patienten:innen kennen und andere Therapieformen ausschließen.
Die Preise von medizinischem Cannabis können stark schwanken. Sie werden beeinflusst durch den Anbau, die Sorte, deren THC- und CBD-Gehalt sowie die Qualität. Günstige Cannabisblüten fangen bei einem Preis von 3,60 Euro pro Gramm an. In Apotheken beginnen die Preise von Cannabisblüten bei 5 Euro pro Gramm. Bei schweren Fällen können die Kosten von der Krankenkasse übernommen werden. Hierfür müssen Patienten:innen einen Antrag stellen, der vom medizinischen Dienst genehmigt werden muss.
Autoren

Katja Goldmann
LinkedInKatja hat in Halle (Saale) Japanologie und Philosophie studiert und anschließend ihren Master an der University of Sheffield absolviert. Seit 2015 lebt und arbeitet sie in Tokio, wo sie als Englischlehrerin sowie als Content Writer tätig ist.
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