Cannabis-Psychose: Gefährliche Nebenwirkung oder überschätztes Risiko?

Autor
Christine Strobel

Berichten zufolge meldeten manche Krankenhäuser in Deutschland seit der Teil-Legalisierung von Cannabis vermehrt Fälle von Patient:innen mit einer Psychose nach Cannabiskonsum. Daraufhin wurden Stimmen laut, die einen Zusammenhang zwischen der Legalisierung und solchen Psychose-Fällen sehen. Das Argument lautet, vermehrter Cannabiskonsum führe nun zu einem Anstieg von Cannabis-Psychosen.
Während der Cannabiskonsum in Deutschland in den vergangenen Jahren leicht angestiegen ist, waren allerdings Krankenhausaufenthalte aufgrund von Intoxikation und Vergiftung durch Cannabinoide im Zeitraum zwischen 2015 und 2022 de facto tendenziell rückläufig.
Was bedeutet „Cannabis-Psychose“ wirklich?
Es ist zweifelsohne wahr, dass Cannabiskonsum eine vorübergehende Psychose auslösen kann und das unter Umständen bereits bei einer einmaligen Anwendung. Der Fachbegriff „induzierte psychotische Störung“ bezeichnet hierbei eine Störung, die bei Menschen ohne einer bekannten psychiatrischen Vorerkrankung durch Medikamente, Cannabis oder illegale Substanzen hervorgerufen wird.
In der Regel weisen die Betroffenen wahnhafte Symptome auf, die allerdings nach Absetzen und Ausscheiden der Substanz innerhalb weniger Tage oder Wochen wieder abklingen.
Es kann jedoch vorkommen, dass die Symptome anhalten. Der Cannabiskonsum per se verursacht keine psychotische Störung, kann aber durchaus ein Auslöser für eine derartige Erkrankung sein.

Begriffserklärung und Abgrenzung zu anderen Psychosen
Bei Psychosen handelt es sich um psychische Störungen, bei denen die Betroffenen die Realität anders wahrnehmen als gesunde Menschen und generell an Wahnvorstellungen oder Halluzinationen leiden.
Es gibt drei grundlegende Arten von Psychosen:
- Organische Psychosen, bei denen eine körperliche Ursache, wie etwa eine Demenzerkrankung oder ein Gehirntumor, zugrunde liegt.
- Nichtorganische Psychosen, wie Schizophrenie oder eine bipolare Störung, bei denen genetische Faktoren und Umweltbedingungen zusammenspielen.
- Substanzinduzierte Psychosen, die durch die Einnahme einer psychotropen Substanz ausgelöst werden. Die Cannabis-Psychose fällt, wie unschwer zu erkennen ist, in diese Kategorie.
Substanzinduzierte Psychose vs. Schizophrenie
Wie bereits kurz angerissen, wird die substanzinduzierte Psychose, wie der Name nahelegt, durch die Einnahme einer Substanz ausgelöst und ist im Normalfall eine vorübergehende Störung.
Bei der Schizophrenie hingegen, handelt es sich um eine chronische, fortschreitende Krankheit, die durch eine Verknüpfung genetischer und umweltbedingter Einflüsse ausgelöst wird.
Es ist jedoch möglich, dass sich aus einer Cannabis-induzierten Psychose eine Schizophrenie entwickelt, denn der Cannabiskonsum gilt ebenfalls als Umweltbedingung, die mit einer eventuell bereits vorhandenen genetischen Veranlagung zusammenspielen kann.
Wie erkennt man eine Cannabis-Psychose?
Eine Cannabis-Psychose beginnt meist mit Unruhe, Angst oder Misstrauen, gefolgt von Wahrnehmungsveränderungen und Verwirrtheit. Auch verstärkte Reizbarkeit und Rückzug können erste Anzeichen sein. Die typischen Merkmale der Psychose treten erst später in Erscheinung.
Typische Symptome: Wahn, Halluzinationen & Desorientierung
Zu den typischen Symptomen einer Cannabis-Psychose gehören:
- Halluzinationen
- Wahnvorstellungen
- Panikattacken
- Ich-Störungen
- Antriebslosigkeit
- Kognitive Beinträchtigungen
- Depressionen
Akut vs. chronisch: Verschiedene Verlaufsformen
Beim ersten Auftreten der Symptome sollte man sich sofort in ärztliche Obhut begeben, mit einem Cannabis-Entzug beginnen und im Anschluss eine geeignete Therapie machen. So bleibt es, mit etwas Glück, bei einer akuten Cannabis-Psychose mit guter Aussicht auf Heilung.
Wer die Symptome ignoriert und sich nicht in Behandlung begibt, geht das Risiko ein, dass sich im schlimmsten Fall aus der akuten Cannabis-Psychose eine chronische Schizophrenie entwickelt.
Dauer und Intensität der Symptome
Die Symptome einer Cannabis-Psychose können extrem intensiv und belastend sein. Hole dir also im Ernstfall unbedingt sofort Hilfe!
Sobald du die ersten Schritte zur Heilung eingeleitet, und mit einem Entzug begonnen hast, kann die Erholungsphase einsetzen.
Die Erholungsdauer variiert. Meist bessern sich die Symptome innerhalb von Tagen bis wenigen Wochen unter Behandlung, doch in Einzelfällen kann die Genesung mehrere Monate dauern.
Wer ist von einer Cannabis-Psychose besonders betroffen?
Statistisch gesehen sind Männer, die noch vor dem 15. Lebensjahr mit dem Cannabiskonsum begonnen haben, die größte Risikogruppe. Das kann an diversen Faktoren liegen:
Zum einen steigt das Risiko grundsätzlich, wenn man bereits in Jugendjahren mit dem Konsum von Cannabis anfängt. Das erhöht das Risiko einer solchen Erkrankung um das Sechsfache, im Gegensatz zu Personen, die kein Cannabis konsumieren.
Dazu kommt, dass generell mehr Männer Cannabis konsumieren als Frauen und das auch in größeren Mengen. Männer fangen in der Regel in einem früheren Alter mit dem Cannabiskonsum an als Frauen, und sind also im fraglichen Segment von Haus aus stärker vertreten.
Und der dritte ausschlaggebende Faktor ist die Tatsache, dass bei Männern insgesamt eine höhere Anfälligkeit für diese Art von psychischen Erkrankungen vorliegt.
Daher ist es keinesfalls verwunderlich, dass sie die größte Risikogruppe bilden.

Genetische Veranlagung und psychische Vorerkrankungen
Es ist unumstritten, dass der Cannabiskonsum der Auslöser für die Cannabis-Psychose ist, aber er ist nicht die Ursache.
Im Normalfall liegt eine bereits vorhandene psychische Störung zugrunde, die durch den Cannabiskonsum getriggert wird.
Auch eine Variante des Gens Akt1 wird mit einer Cannabis-Psychose in Verbindung gebracht.
Konsumverhalten: Dosis, Häufigkeit & Alter beim Erstkonsum
Das Konsumverhalten hat einen großen Einfluss auf das Risiko, an einer Cannabis-Psychose zu erkranken.
Die wichtigsten Risikofaktoren in Verbindung mit dem Cannabiskonsum sind:
- Cannabisprodukte mit hohem THC-Gehalt
- Regelmäßiger Cannabiskonsum
- Ein Erstkonsum im Alter von 12- 25 Jahren, solange das Gehirn noch in der Entwicklungsphase ist
- Gewisse genetische Veranlagungen wie eine Variante des Gens Akt1
Weitere Risikofaktoren: Stress, soziale Einflüsse & Lebensstil
Als sekundäre Risikofaktoren werden unter anderem Situationen aufgeführt, in denen der Cannabiskonsum wie eine Art Ventil funktioniert:
- Privater Stress
- Ein schwieriges soziales Umfeld
- Bestehende psychische Störungen
Was passiert im Gehirn? Die biologischen Hintergründe
Bis zum fünfundzwanzigsten Lebensjahr befindet sich das menschliche Gehirn noch in der Entwicklungsphase. Unser körpereigenes Endocannabinoid-System ist für die Vernetzungen der Nervenzellen zuständig, und ebenfalls für die Emotionen, Impulskontrolle, das Gedächtnis und eine adäquate Stressbewältigung.
Hier dockt nun das Cannabinoid THC an die CB1-Rezeptoren an, die unsere Wahrnehmung und die kognitiven Prozesse im Gehirn regulieren. Das hat selbstverständlich einen weitreichenden Einfluss, gerade im Gehirn von jungen Menschen, das noch im Entwicklungsprozess steckt.
Die Wirkung von THC und anderen Cannabinoiden
Cannabinoide sind die wichtigsten Wirkstoffe im Cannabis. Die bekanntesten unter ihnen sind THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol).
CBD (Cannabidiol) ist ein nicht psychoaktives Phytocannabinoid, das keine berauschende Wirkung hat. Es wird häufig als medizinisches Cannabis in der Schmerztherapie und zur Therapie von Multipler Sklerose und Epilepsie verschrieben.
THC hingegen ist der psychoaktive Wirkstoff im Cannabis, der für den Rauschzustand verantwortlich ist. Indem THC nun an die CB1-Rezeptoren anbindet, geht es eine Interaktion mit dem Endocannabinoid-System (ECS) ein, das als eine Art zentrales Netzwerk zwischen Gehirn und Körper fungiert und etliche grundlegende Prozesse im Körper reguliert. So greift THC von außen in diesen natürlichen Prozess des Körpers ein und erzeugt so unter Umständen eine beachtliche Wirkung im Gehirn, die zu Konzentrationsschwierigkeiten und im Ernstfall sogar zu Angstsymptomen, Depression und Psychosen führt.
Einfluss auf Neurotransmitter & Rezeptoren
Durch die Anbindung an die CB1-Rezeptoren im Endocannabinoid-System wirkt Cannabis als psychotrope Substanz auf den Neurotransmitter-Stoffwechsel ein. Das führt zu einer veränderten Wahrnehmung und kann möglicherweise dauerhafte Veränderungen auslösen.
Wie verläuft eine Cannabis-Psychose?
Die ersten Anzeichen für eine Cannabis-Psychose sind, wie bereits erläutert, zumeist Unruhe, Angst und Reizbarkeit. In diesem frühen Stadium kann die Psychose in der Regel noch nicht diagnostiziert werden, da die Anzeichen zu unspezifisch sind.
Erst später kommen die typischen Symptome wie Halluzinationen, Wahnvorstellungen und Panikattacken hinzu. Nun ist es an der Zeit, sich in Behandlung zu begeben.
Typischer Verlauf und Prognose
Wenn die typischen Symptome auftreten, ist eine Diagnose möglich und man sollte umgehend mit einem Entzug beginnen, damit sich der Zustand nicht verschlechtert.
So hat man gute Aussichten auf einen Krankheitsverlauf, der optimal mit den entsprechenden Therapien begleitet werden kann und ebenfalls gute Heilungsaussichten aufweist.
Rückfallrisiko und Langzeitfolgen
Im Falle einer Cannabis-Psychose sollte man in jedem Fall umgehend den Cannabiskonsum einstellen, um den bestmöglichen Therapieverlauf zu gewährleisten und ein Rückfallrisiko zu vermeiden.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Zum Glück gibt es für die Cannabis-Psychose hervorragende Therapien mit guten Erfolgsaussichten.
Akute Hilfe: Was tun im Ernstfall?
Bei dem ersten Auftreten etwaiger psychotischer Symptome sollte man den Konsum von Cannabis umgehend einstellen. Es ist allerdings empfehlenswert, zusätzlich medizinischen Rat einzuholen, um einen Cannabis-Entzug gut zu überstehen und im Folgenden eine erforderliche Behandlung der Psychose in Angriff zu nehmen.
Je eher man mit der Therapie beginnt, desto besser stehen die Chancen für eine vollständige Genesung. Wer den Cannabiskonsum drastisch reduziert oder ganz aufgibt und sich bei den ersten Anzeichen der Psychose gleich einer Therapie unterzieht, hat eine circa 80 % Chance, die Symptome für immer hinter sich zu lassen.
Psychotherapeutische Ansätze & ambulante Betreuung
Im Falle einer Cannabisabhängigkeit empfiehlt sich auf alle Fälle in erster Instanz ein Entzug bei ambulanter oder stationärer Betreuung und im Anschluss daran eine Psychotherapie.
Bei substanzinduzierten Psychosen hat sich die kognitive Verhaltenstherapie gut bewährt, um die Patient:innen dabei zu unterstützen suchtfrei zu leben.
Medikamentöse und weitere unterstützende Therapien
Bei substanzinduzierten Psychosen ist im akuten Stadium eine ruhige und reizarme Umgebung sinnvoll, die durch eine geeignete medikamentöse Therapie unterstützt wird:
- Sedativa oder Anxiolytika helfen bei Angstzuständen und Schlafstörungen, indem sie die Patient:innen beruhigen und den Leidensdruck schmälern
- Antipsychotika werden eingesetzt, falls die psychotischen Symptome nicht nach ein paar Tagen von selbst abklingen
Was sagt die Wissenschaft: Studien, Daten & Kontroversen
Das Thema Cannabis-Psychose wird relativ kontrovers diskutiert, da manche es gerne auf einen erhöhten Cannabiskonsum im Zuge der Teil-Legalisierung in Deutschland sehen wollen.
Dazu gibt es allerdings momentan noch keine aussagekräftigen Studien aus Deutschland.
Wissenschaftlicher Stand: Was belegen die Studien?
Eine aktuelle Studie aus Kanada belegt, dass im Zeitraum zwischen der Legalisierung von medizinischem Cannabis in Kanada im Jahr 2015 und dem Jahr 2018, die Fälle von Cannabis-Psychose und durch Cannabiskonsum ausgelöster Schizophrenie von 4 % auf 10 % angestiegen sind.
Auch der THC-Gehalt im Cannabis ist seit dem Jahr 2000 erheblich gestiegen, was als weiterer Faktor für diesen Anstieg gelten kann.
Kontroverse: Ursächlichkeit vs. Korrelation
Ein weiteres kontrovers diskutiertes Thema ist die Ursache für eine Cannabis-Psychose. Obwohl im schlimmsten Fall bereits ein einmaliger Cannabiskonsum ausreichen kann, um eine Cannabis-Psychose auszulösen, sind sich die Experten dennoch einig, dass THC zwar der Auslöser schon bestehender psychotischer Störungen sein kann, aber nicht die Ursache.
Epidemiologische Daten aus Deutschland
Laut eines Merkblatts des Bundesdrogenbeauftragten mit Erhebungen aus den Jahren 2021/2022 ist der Cannabiskonsum im Zeitraum von 2012 bis 2021 kontinuierlich gestiegen, nämlich von 5,1 % auf 10 %.
Bei den 12 bis 17-jährigen, die mindestens einmal pro Jahr Cannabis konsumiert haben, stieg der Anteil zwischen 2011 von 4,6 % auf 8 % im Jahr 2014 und liegt seither stabil bei circa 8 %.
Daten zu einem problematischen Konsum werden alle sechs Jahre erhoben. Hier stieg der Anteil von Erwachsenen mit einem problematischen Cannabiskonsum von 1,2 % im Jahr 2015 auf 2,6 % im Jahr 2021.
Wie kannst du einer Cannabis-Psychose vorbeugen?
Am einfachsten kannst du einer Cannabis-Psychose vorbeugen, indem du einen moderaten Cannabiskonsum pflegst und dich für Produkte mit einem geringeren THC-Gehalt entscheidest.
Eine derartige Psychose kann zwar bereits durch einen einmaligen Konsum ausgelöst werden, aber im Normalfall erhöhen ein regelmäßiger Konsum, stark THC-haltige Produkte und auch der Cannabiskonsum seit jungen Jahren das Risiko um ein Vielfaches.
Warnsignale früh erkennen & handeln
Die Warnsignale können extrem subtil sein, doch wenn du regelmäßig Cannabis konsumierst und dich häufig gereizt fühlst, unter innerer Unruhe oder einem Gefühl von Misstrauen leidest, oder das Gefühl hast, den Kontakt zu deinen Mitmenschen beschränken zu wollen, solltest du darüber nachdenken, deinen Konsum einzuschränken oder einen Entzug zu machen.

Tipps für einen risikoarmen Umgang mit Cannabis
Um mit deinem Cannabiskonsum keine gesundheitlichen Risiken einzugehen, empfiehlt es sich:
- Cannabis nur gelegentlich zu konsumieren (also weniger als einmal pro Woche)
- Produkte mit geringem THC-Gehalt zu wählen
- Cannabis nicht zu rauchen, sondern eher einen Vaporizer zu benutzen
- Warnsignale deines Körpers zu beachten
Bedeutung von Aufklärung und Prävention
Wir hoffen, dich mit diesem Artikel detailliert über die Risiken, die Symptome, den Verlauf und die Therapiemöglichkeiten einer Cannabis-Psychose aufgeklärt zu haben. Du müsstest nun in der Lage sein, gut auf dich zu achten und aktiv dafür zu sorgen, dass du kein Opfer einer Cannabis-Psychose wirst.
Cannabis-Psychose: Ein wirklicher Grund zur Sorge?
Die Cannabis-Psychose ist selbstverständlich eine ernst zu nehmende Krankheit, daher ist es wichtig, möglichst viele Menschen umfassend darüber aufzuklären. Mit der nötigen Vorsicht und Umsicht kannst du jedoch die Risiken minimieren.
Falls du zu der größten Risikogruppe gehörst, empfehlen wir dir, ganz besonders gut aufzupassen und deinen Konsum gegebenenfalls strikt anzupassen.
Zusammenfassung der wichtigsten Fakten & Hilfsangebote
- Die größte Risikogruppe sind Männer, die bereits früh mit dem Cannabiskonsum angefangen haben und regelmäßig Produkte mit hohem THC-Gehalt konsumieren
- Risikofaktoren sind Produkte mit hohem THC-Gehalt, regelmäßiger Cannabiskonsum und gewisse genetische Veranlagungen wie eine Variante des Gens Akt1
- Achte auf die Warnsignale deines Körpers
- Mach im Falle einer Cannabis-Psychose unbedingt einen Cannabis-Entzug unter ärztlicher Aufsicht und im Anschluss eine Therapie
FAQ
Wie äußert sich eine Psychose durch Cannabiskonsum?
Eine Psychose durch Cannabiskonsum zeigt sich oft durch Halluzinationen, Wahnvorstellungen und starke Verwirrtheit. Betroffene verlieren häufig den Bezug zur Realität.
Welche Symptome deuten auf eine Cannabis-Psychose hin?
Typische Symptome sind Angst, Paranoia, Verfolgungswahn, Stimmenhören und starke Stimmungswechsel. Oft treten Konzentrationsprobleme und Orientierungslosigkeit auf.
Welche Risikofaktoren begünstigen eine Psychose durch Cannabis?
Risikofaktoren sind junge Lebensjahre, familiäre Vorbelastung für psychische Erkrankungen, häufiger oder starker Cannabiskonsum und frühere psychische Probleme.
Kann eine Cannabis-Psychose von allein verschwinden?
In manchen Fällen bildet sich eine Cannabis-Psychose nach dem Absetzen der Droge von selbst zurück. Ohne Behandlung besteht jedoch das Risiko eines chronischen Verlaufs.
Was sind Frühwarnzeichen einer drogeninduzierten Psychose?
Frühwarnzeichen sind zunehmende Ängste, Misstrauen, Wahrnehmungsstörungen und ein Rückzug aus dem sozialen Leben. Auch Schlafstörungen und ungewöhnliches Verhalten können auftreten.
Was sollte man tun, wenn man Anzeichen einer Cannabis-Psychose bemerkt?
Beim Verdacht auf eine Cannabis-Psychose sollte sofort ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden. Der Konsum von Cannabis sollte umgehend eingestellt werden.
Ist eine durch Cannabis ausgelöste Psychose heilbar?
Eine Cannabis-Psychose ist in vielen Fällen mit fachgerechter Behandlung heilbar. Wichtig sind der Verzicht auf weitere Drogen und eine therapeutische Betreuung.
Kann das Gehirn sich nach einer Cannabis-Psychose vollständig erholen?
Viele Menschen erholen sich vollständig, sofern keine weiteren Risikofaktoren oder dauerhafter Drogenkonsum vorliegen. Lang anhaltende Störungen sind aber möglich.
Unterscheidet sich eine Cannabis-Psychose von anderen Drogenpsychosen?
Cannabis-Psychosen zeigen ähnliche Symptome wie andere drogeninduzierte Psychosen, neigen aber meist zu vorübergehender Dauer. Der Verlauf hängt von Konsummuster und Genetik ab.
Was passiert, wenn eine Cannabis-Psychose unbehandelt bleibt?
Unbehandelt besteht die Gefahr, dass die Cannabis-Psychose zu schweren, lang anhaltenden psychischen Problemen führt. Das Risiko für chronische Psychosen und soziale Isolation steigt.
Autoren

Christine Strobel
LinkedInChristine ist als Übersetzerin, Autorin, Editorin und Tierkommunikatorin tätig, daher dreht sich bei ihr alles um Kommunikation und darum, Wissen, Inhalte und auch Emotionen akkurat und interessant zu vermitteln.
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